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Lochstein der Zeche Niederhofen

Museum des Heimatvereins Hörde Kohle [2022.3122]
DSC_0418&0419 (Museum des Heimatvereins Hörde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum des Heimatvereins Hörde / Andreas Brücher (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Als Lochstein bezeichnet man im Bergbau einen Grenzstein. Der Audruck Lochstein stammt wahrscheinlich aus der mittelalterlichen Bezeichnung „Lachstein“ für Grenzstein.
Lochsteine wurden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts oberirdisch nach einer markscheiderischen Vermessung gesetzt und zeigten an, wie weit das unterirdische Grubenfeld gehen durfte.

Zeche Niederhofen
Kohleförderung gab es hier in einfacher Form schon nachweislich im 16ten Jahrhundert. Durch die Krise der Brennholzversorgung stellte die Saline Königsborn (Coctur) bei Unna zu dieser Zeit zum Sieden des Salzes von Holzfeuerung auf Steinkohlefeuerung um. Hauptlieferanten waren die Kleinzechen des Amtes Hörde, Hacheney, Himpeldahl, Hombruch, Lemberg, Renninghausen und Wichlinghofen. Die Kohleförderung erfolgte oberflächennah. Sobald die Grube voll Wasser lief, wurde sie aufgegeben und neue Gruben gegraben.
Die Zeche Niederhofen war ab 1755 in Betrieb Der Freiherr von Hauß zu Niederhofen kaufte 1773 den Marienberger Erbstollen für 640 Taler. 1787 führte die Zeche Niederhofen das Grubenwasser über den Marienberger Erbstollen ab.
Der Marienberger Erbstolln wurde aus dem Olpkebachtal angesetzt, das Mundloch befand sich in einer Höhe von +116 Meter NN. Erbstollen dienen der Entwässerung und hatten eine besondere Bedeutung für die Stollenbergwerke.
Betriebene Schächte der Zeche Niederhofen waren: Friederica, Wilhelm, Wilhelmine, Feld, Josina, Hoffnung, Julie, Caroline, Eckey, Conrad und Elfriede.
Den hohen Bedarf der Saline Königsborn an Kohle um 1750 unterstützte das Generaldirektorium in Berlin eigens durch eine Kohlenfuhrordnung für das Salzwerk bei Unna. Bauern und Fuhrleute mussten unentgeltlich Hand- und Spanndienste leisten. Die Zechen mussten preisreduziert an die Saline liefern. Auf Initiative des Freiherrn vom Stein wurde 1799 zur Förderung der Salzsole eine „Feuermaschine“ in Betrieb genommen. Dadurch stieg der Bedarf an Steinkohle weiter an.
Durch die Reformen des Freiherrn vom Stein wurden die bis dahin schlechten Wege ausgebaut. Der Niederhofer Kohlenweg ist so ein Weg, der zur Chaussee zwischen Unna und Herdecke führte.
1842 konsolidierten mehrere Zeche unter dem Namen Niederhofen. Obwohl kurzzeitig auch Eisenstein für die Hermannshütte abgebaut wurde, musste die Zeche wegen Absatzmangels 1860 stillgelegt werden.
Das Grubenfeld fiel 1910 an die Zeche Admiral.

Material/Technik

Sandstein

Maße

H 119 cm; B 42 cm ; T 11 cm

Museum des Heimatvereins Hörde

Objekt aus: Museum des Heimatvereins Hörde

1989 gründete sich der „Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V.“ Nachdem seit 2001 verschiedene Ausstellungen gezeigt wurden, Kalender und Bücher...

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