Der Faltfächer besteht aus 22 geschnitzten, bemalten und durchbrochenen Elfenbeinstäben mit Silberfolienauflagen, bemalten Deckstäben mit Messingpiqués (eingelegte Metallstifte aus Messing), einem Papierblatt mit kolorierter Radierung und einem Messingdorn.
In einer kargen Landschaft genießen zwei Herren und eine Dame ein kleines Bankett. Drei Randfiguren sitzen etwas abseits der Gesellschaft und nehmen ebenso ein Mahl ein. Dabei beobachten sie die Herren und die Dame beim Verzehr der Speisen. Das Fächerblatt ist im unteren Bereich mittig mit "No 148" bezeichnet. Ein stilisierter Blumenstrauß ziert die Rückseite.
Auf den Stäben ist eine thronende Frau dargestellt, die von einem geflügelten Knaben bekränzt wird. Rechts neben ihr hält ein weiterer Knabe einen Schirm über ihren Kopf. Umgeben sind sie von Blütenranken und Vögeln. Die Deckstäbe sind mit Chinoiserien verziert, die Pfauen und chinesische Figuren darstellen. Der Fächer wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland hergestellt.