Webstuhl aus einem Holzgestell, welches durch Eisenstifte verbunden ist.
Seitlich steht die schwarz aufgemalte Zahl "24". Innerhalb der Anstalt wurde der Webstuhl in der klinikeigenen Weberei im Rahmen der Arbeitstherapie von den Patienten verwendet.
Zum Weben werden die Kettfäden waagerecht, vom Kettbaum (hintere Rolle) zum Warenbaum (vordere Rolle) gespannt. In der Mitte befinden sich zwei Schäfte, die aus einer oberen und einer unteren Tragschiene bestehen. An den Schäften sind Litzen mit Öffnungen angebracht, durch die die Kettfäden verlaufen. Durch das Betätigen der Trittbretter wird jeweils ein Schaft angehoben und gleichzeitig der Andere gesenkt. Durch die entstandene Lücke (Fach) wird eine Schütze oder auch Schiffchen mit einer Garnspule geschossen. Der Schussfaden verläuft nun quer zu den Kettfäden. Zwischen den Schäften und dem Warenbaum befindet sich das Weberblatt. Dieses wird wie eine Art Kamm benutzt, in Richtung Warenbaum geschoben und presst damit die Schussfäden dicht aneinander.
[SB]