Beidseitig genutztes, fast quadratisches Messingblechschild mit gravierter Inschrift auf Vorder- und Rückseite. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1804 ließ der Kaufmann Gottfried Georg Cappel dieses Kirchensitzschild für einen Männersitz der Obersten Stadtkirche Iserlohns anfertigen.
Vorbesitzer war der Kaufmann Johannes Rentzing, der den Sitz 1801 von Adrian Rentzing geerbt hatte. Der Sitz war möglicherweise für Cappels Schwiegervater Johann Matthias Bielefeldt oder seines Schwagers Gisbert Johann Matthias Bielefeldt gedacht, die sich beide häufig in Iserlohn aufhielten und lutherischen Glaubens waren, im Gegensatz zu Cappel, der Mitglied der reformierten Gemeinde war.
1818 ersteigerte J. C. Falkenberg, Inspector und Stadtkämmerer, den Kirchensitz als Meistbietender bei der öffentlichen Versteigerung der Cappel'schen Besitztümer. Er wurde im Januar 1819 als neuer Besitzer ins Kirchensitzregister von 1729 eingetragen und gravierte die Rückseite des Kirchensitzschildes entsprechend.
Teil dieser Sammlung ist auch ein frühes Kirchensitzschild Fal(c)kenbergs (Inv.-Nr. 84-533) sowie ein weiteres aus dem Besitz der Familie Cappel (Inv.-Nr. 84-543).
Ikon. Person. Name:
Cappel, Gottfried Georg
Bielefeldt, Maria Elisabeth Wilhelmine
Bielefeldt, Johann Matthias
Bielefeldt, Gisbert Johann Matthias
Fal(c)kenberg, Johann Caspar Christian