Das Fahrzeug entstammt der Serie Nrn. 181 – 194 und wurde 1949 bei der Düsseldorfer Waggonfabrik als echter Aufbau-Triebwagen auf dem Fahrgestell des kriegszerstörten Triebwagens Nr. 242 aus dem Baujahr 1925 gefertigt. Die Karosserie lehnt sich an das Erscheinungsbild der zuvor gebauten Kriegsstraßenbahnwagen an. Ursprünglich besaß der Wagen 2 Motoren mit je 48 KW Leistung, die später gegen 2×75 KW Motoren getauscht wurden. Zudem ist das Fahrzeug mit Druckluft-Auslassbremse als Betriebsbremse sowie 22 Sitz- und 55 Stehplätzen ausgestattet. Ab 1967 wurden die Wagen in das neue Dortmunder Farbschema braun/beige umlackiert. Wegen ihrer berüchtigten "Totschläger"-Handbremse wurden die Triebwagen dieser Serie nach einer schweren Verletzung eines Fahrers ab Sommer 1973 nicht mehr eingesetzt und bis Jan. 1975 verschrottet, nur Triebwagen Nr. 194 nicht.
Dieser wurde von Herrn Walter Knupe gekauft und sollte eigentlich als Ersatz-Fahrgestell für den Triebwagen Nr. 173 dienen. Nach dessen Brandschaden wurde dann aber auch der Wagen Nr. 194 für den Betrieb auf Eisenbahngleisen ausgerüstet. Er wurde jedoch nicht mehr mit Batterien eingesetzt, sondern mit dem 2-Achs-Beiwagen Nr. 710 (später 920), in den zwei Stromgeneratoren verbaut wurden. Dieses Gespann gelangte auf eigenen Achsen mehrfach über Eisenbahngleise von Dortmund nach Schleswig-Holstein und Dänemark und sogar über den Hindenburgdamm auf die Insel Sylt. Seit 2004 ist Triebwagen 194 nach unmfassender Restaurierung am Nahverkehrsmuseum Dortmund im Einsatz.