Dienstkleidung und Zubehör

Die Tätigkeit des Schaffners im ÖPNV war vielschichtig: Er verkaufte und entwertete Fahrausweise, fertigte den (Bei-)Wagen ab und half beim Umsetzen des zuges an der Kuppelendstelle. Diese Schaffner-Ausstattung aus Dortmund zeigt mit dickem Wollmantel, Mütze, Geldwechsler-Tasche und Fahrkartenzange das Erscheinungsbild der Schaffner der 1930er und 1950er Jahre. Die Schaffnerzange ist hier bereits mit einer Stempel-, statt der davor verwendeten Locher-Technik versehen.

Der Schaffnerberuf wandelte sich mit Einführung von Großraum- und Gelenkwagen. Fahrer und Schaffner erhielten feste Sitzplätze. Durch Einführung des Fahrgastflusses von hinten nach vorne befand sich der Arbeitsplatz des Schaffners nun am Ende des Wagens. Mit Einführung des schaffnerlosen "Einmann-Betriebs" übernahm der Fahrer den Fahrausweisverkauf im fahrzueg mit. Die gezeigte Dienstkleidung in schlichtem Grau wurde in den späten 1960er Jahren für alle Fahrdienstgrade eingeführt vom Schaffner und einfachen Fahrer über den Verkehrsmeister bis hin zu Fahrlehrern und Fahrmeistern. Sie unterschieden sich je nach Rang durch die Kordel oberhalb des Mützenschirms und silberne Litzen an den Unterärmeln der Dienstjacken. Hier zu sehen ist die Dienstkleidung eines Fahrlehrers.

Der "Wind of Change" der Wiedervereinigung wirbelte auch durch das Erscheinungsbild der Dienstkleidung bei den Dortmunder Stadtwerken, die seit Beginn der 1990er Jahre für knapp 10 Jahre nun wieder in gedecktem Blau, jedoch immer noch mit der alten Stadtwerke-Raute als Symbol daherkam. dazu wurden von der Kleiderkammer an der Immermannstraße grundsätzlich Mützen und lange Stoffhosen in grau ausgegeben, die Damen erhielten stattdessen ein "Schiffchen" als Kopfbedeckung, ein Seidentuch statt Krawatte und wahlweise halblange graue Röcke statt Hosen. Für die klate Jahreszeit gab es dickere Hosen und Parkas mit herausnehmbarem Innenfutter.

Ende der 1990er Jahre gehört die Raute als Logo von DSW der Vergangenheit an. Das Unternehmen erfand stattdessen ein gemeinfreies neues Logo, ein stilisiertes "D", das aus mehreren roten und weißen Querstreifen gebildet wurde. Dieses Signet prägte seitdem auch die Dienstkleidung im Fahrdienst von DSW21 für die kommenden knapp 10 Jahre. Ansonsten änderte sich an der Aufmachung der Dienstkleidung nichts, es blieb bei dunkelblau und grau, das neue Logo wurde in silbergrau auf die Jacken und in rot auf die Hemden bzw. Pullis gestickt. Mützen und Schiffchen passten nciht mehr in die Zeit und entfielen ersatzlos.

Seit 2005 prägt nun das aktuelle Design die "Corporate Identity" des Mischkonzerns DSW21 und auch seiner Verkehrssparte. Das neue Logo, "DSW21" mit einem etwas abgewandelten "D" in einem roten Kasten findet sich auf dunkelblauen Jackets und Pullis sowie eingestickt am Kragen der hellblauen Diensthemden für den Fahrdienst. Alternativ werden nun auch kurze Hosen und sportliche Polo-Shirts in rot mit weißem CI-Design angeboten.

Halterung für einen Galoppwechsler. Diese Halterungen wurden in Straßenbahnwagen des Typs GT8 eingesetzt.

Galoppwechsler für den Verkauf von Fahrausweisen, Ausführung für Deutsche Mark, Einsetzbar in Bussen und Bahnen der Dortmunder Stadtwerke.

Mit dieser Art von Signalhorn werden bei Bauarbeiten im Gleis die Mitarbeiter vor Ort durch einen dafür abgestellten Sicherungsposten vor einem herannnahenden Schienenfahrzeug gewarnt. Das Horn stammt ursprünglich aus dem Bestand der Dortmunder Stadtwerke AG.

Stempellochzange zum Entwerten von Fahrkarten