Maschinen für das Biegen von Kettengliedern leiteten die Automatisierung der Kettenherstellung ein.
Die Einzelgliederbiegemaschine biegt Ringe und Kopfglieder in verschiedenen Abmessungen. Der Draht wird zunächst zwischen den Richtrollen gerichtet und mit dem Transportschlitten zur Biegevorrichtung befördert. Dort wird der Draht abgeschert (geschnitten) und mit Biegestählen um einen Dorn gebogen. Zwei weitere, von links und rechts zugreifende Biegestahlarme biegen dann das Kettenglied so weit um den Dorn, bis die beiden Enden nur noch durch eine kleine Lücke, die etwas breiter ist als der Drahtquerschnitt, voneinander getrennt sind.
Das Verschweißen der einzelnen Kettenglieder erfolgte im nächsten Arbeitsschritt an einer elektrischen Handschweissmaschine (Inv.Nr. 2023-005).
Diese Werkzeugmaschine zum Biegen von Ketteneinzelgliedern wurde 1939 in der Maschinenfabrik Malmedie & Co., Düsseldorf gebaut. Das auf der Maschine angebrachte Schild gibt die Maschinentype TSHN und die Komm.Nr. 9361 an.
Die Maschine stand in der Fa J.W. Koch Kettenfabrik und Vereinigte Kettenbetriebe GmbH, Fröndenberg/Ruhr