In dieser Objektgruppe befinden sich technische Ausstattungs- und Bauteile von Straßenbahnfahrzeugen
Straßenbahntechnische Ausstattungsstücke
Achse aus einem Drehgestell eines Dortmunder GT8 Wagens. Diese Achsen wurden mit gummigefederten Radreifen versehen.
Achse mit Speichenrad. Diese Achse stammt von dem Dortmunder Straßenbahnwagen 115, Baujahr 1908/09. Diese wurde im Rahmen der Restaurierung durch ein zeitgemäßes Exemplar ersetzt.
Stromabnehmer der Bauart "Einholm", wie er auch aktuell bei Straßen-und Stadtbahnen eingesetzt wird. Übernahme von der Ruhrbahn Essen (ex Essener Verkehrs-AG).
Stromabnehmer einer Dortmunder Straßenbahn in der Bauform "Lyra", welcher der Bauform der 1920er Jahre entspricht.
Stromabnehmer einer Straßenbahn mit einer Schleifkohle, wie er der Bauform der 1950er Jahre entspricht. Das Exponat wurde 2019 von den Bergischen Museums-Bahnen in Wuppertal-Kohlfurth übernommen.
Stromabnehmer/Panthograf mit doppelter Schleifkohle eines Dortmunder Straßenbahnwagens der Nachkriegszeit. Dieses Modell war auf 2-achsigen Aufbauwagen der späten 1940er-Jahre ebenso verbaut wie auf 4-achsigen Großraum- oder Gelenkwagen der 1950er-Jahre.
Im Jahr 1980 wurde anläßlich des im Jahr 1981 zu begehenden Jubiläums "100 Jahre Straßenbahn in Dortmund" in der Lehrlingswerkstatt der Dortmunder Stadtwerke dieser Demonstrations-Fahrerstand eines Straßenbahnzuges hergestellt. Er bestand zunächst aus einem der äußeren Form des GT4 nachempfundenen, aus Holz gefertigten Korpus und elektrischen Komponenten der Fahrzeugtypen GT4 (Fahrschalter) und GT8 (Bedienpult), sowie einem dahinter montierten aufgeklappten Straßenbahn-Gleichstrommotor auf einem Rollwagen. Mithilfe des Fahrschalters konnte der Motor in Gang gesetzt und abgebremst werden, um die Funktionsweise zu verdeutlichen. Mit dem Bedienpult waren diverse Leuchten und Relais ansteuerbar. Der Demo-Kopf wurde von 1981 zunächst in braun-beiger Lackierung, später dann in rot-weiß an bei Tagen der offenen Tür in den Betriebshöfen der DSW vor allem von Kindern bespielt und im Jahr 2006 an das Nahverkehrsmuseum abgegeben. Leider waren die technischen Einrichtungen nicht mehr funktionsfähig, so dass der Demokopf im Museum lange Zeit nur als Kassenhäuschen genutzt wurde. Hierzu wurde die Fahrerkabine auch nach hinten geschlossen und von Demonstrationsmotor und Rollwagen getrennt, die aber ebenfalls noch vorhanden sind.
Der mit einer Fahrkurbel bediente Nockenfahrschalter NF-51-SO der Firma Kiepe Elektrik stammt aus dem Baujahr 1956 und gehört zu einem 4-achsigen Hansa-Gelenkwagen der Dortmunder Stadtwerke AG der Serie 411 - 436. Die Fahrzeuge wurden in den 1970er Jahren abgestellt und verschrottet, einige wurden auch an Sammlungen und Vereine abgegeben. Der ausgebaute Fahrschalter wurde zu Demonstrationszwecken oben und unten mit einer Holzplatte versehen, auf der oberen wurde die Anzeige der Fahr- und Bremsstufen aufgeschraubt. So kann der Fahrschalter als technsiches Objekt ausgestellt werden.
Bis in die späten 1960er Jahre hinein wurden bei den seit 1959 ausgelieferten Straßenbahn-Gelenkwagen vom Typ GT8 in Dortmund die Fahrtziele an den Fahrzeugfronten mittels Steckschildern in weiß mit schwarzer Schrift angezeigt. Dann erfolgte die Umrüstung auf beleuchtete Brose-Rollbandkästen, bei denen mithilfe eines langen Zielfilm-Rollbandes der Fahrer das jeweilige Ziel mittels einer kleinen Handkurbel eindrehen konnte. Über 40 Ziele waren auf der Rolle so angeordnet, dass diese lineinbezogen eng beieinander lagen, so dass an den Endstellen nicht lange rauf- oder runtergekurbelt werden musste. Die Zielfilme waren grundsätzlich schwarz und die Schrift weiß, so dass die Zielbeschilderung durch die Hintergrundbeleuchtung auch bei Dunkelheit sehr gut zu lesen war. Auch "Sonderwagen", "Schülerwagen" oder "Dienstwagen" ließ sich so einstellen, diese Begriffe wurden auf einem roten Hintergrund wiedergegeben. Die GT8 Nrn. 1 - 15 der letzten Serie erhielten 1974 ab Werk bereits Brose Rollbandkästen.
Konvolut aus Haltestellenschildern (Straßenbahn und Kraftomnibus) unterschiedlicher Epochen aus dem Verkehrsgebiet der Dortmunder Stadtwerke AG. Mit diesen Schildern wurden die Haltestellen der Bus- und Straßenbahnlinien kenntlich gemacht. Die Schilder richteten sich seit dem 13.02.1939 nach den Vorgaben von BO-Strab. und BO-Kraft und änderten sich im Laufe von 60 jahren nur geringfügig. Um die Jahrtausendwende lösten die runden H-Schilder auch im Busbereich die bis dahin verwendeten "Signalarme" ab. Für die Dortmunder U-Stadtbahn- und H-Bahnstationen ab 1983 fanden diese Schilder keine Verwendung mehr, sie erhielten jeweils ein eigenes Signet.
Während beim Nachfolgemodell N8C die im Fahrgastraum an den Türmittelstangen angeordneten Bedientaster etwas breiter bereits in Kunststoff ausgeführt waren, besaßen diese beim Dortmunder GT8 ein hammerschlaggrün lackiertes Metallgehäuse. Zwei Druckknöpfe unten im Dreieckskorpus konnten während der Fahrt vom Fahrgast genutzt werden, um seinen Haltewunsch anzuzeigen. Eine zweite Funktion wurde bei Halt des Zuges vom Fahrer freigeschaltet, so dass mit dem selben Knopf die jeweilige Tür geöffnet werden konnte. War bereits während der Fahrt vom Fahrgast an der Tür gedrückt worden, so öffnete sich diese Tür bei Stillstand automatisch ohne weiteres Drücken des Tasters.
Diese Zeitschriftenmappe hing in den Fahrzeugen der Dortmunder Stadtwerke aus, zur Unterhaltung der Fahrgäste mit Illustrierten.
Halterung für einen Galoppwechsler. Diese Halterungen wurden in Straßenbahnwagen des Typs GT8 eingesetzt.
Galoppwechsler für den Verkauf von Fahrausweisen, Ausführung für Deutsche Mark, Einsetzbar in Bussen und Bahnen der Dortmunder Stadtwerke.
Mit dieser Art von Signalhorn werden bei Bauarbeiten im Gleis die Mitarbeiter vor Ort durch einen dafür abgestellten Sicherungsposten vor einem herannnahenden Schienenfahrzeug gewarnt. Das Horn stammt ursprünglich aus dem Bestand der Dortmunder Stadtwerke AG.
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